20. September 2024: Parking Day - Flächen sinnvoll nutzen
Am Freitag, den 20. September war - neben Klima-Streik-Tag, Cleanup Day und Weltkindertag - auch Parking Day! Der Bezirksverband Tempelhof-Schöneberg von FUSS e.V. war auch in diesem Jahr mit einer Aktion dabei. Nicht nur wurde wieder deutlich, wie viel Platz wir alle gewinnen könnten, wenn man Straßen nicht immer wie selbstverständlich als dauerhafte Abstellfläche verstehen würde. Es war vor allem auch eine Aktion, die wirklich Spaß gemacht hat! Hier gibt es einen Eindruck u.a. vom frisch gegründeten FUSS.CHOR, der zum gemeinsamen Tanzen eingeladen hat. Auch Gedankenspuren haben wir hinterlassen - vom Live Writing mit den Passanten durch Thomas Schütt (ÉCOLEFLÂNEURS).
Fotos: EH, ES, MS, WP, TS
18. September 2024: Protest gegen die Entscheidung zur Umgestaltung des Barbarossaplatzes
Nach der Demonstration vor Ort am 10. September fand am 18. September eine Demonstration vor dem Rathaus Schöneberg statt: An diesem Tag stand der Barbarossaplatz für die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg auf der Tagesordnung.
Fotos: EH
31. August 2024: SommerFFFest auf dem Tempelhofer Fest
Beim SommerFFFest war auch die Bezirksgruppe Tempelhof-Schöneberg von FUSS e.V. mit dabei.
Fotos: ES/EH
27. August 2024: Begehung S-Bahnhof Lichtenrade
Im Zuge der Bauarbeiten der "Dresdner Bahn" waren die Anwohnenden rund um den S-Bahnhof Lichtenrade nicht nur von Lärm und Dreck sondern vor allem auch von großen Umwegen betroffen. Die Unterführung über die Bahnhofstraße wurde inzwischen freigegeben. Bei unserem Besuch vor Ort zeigten sich direkt die Herausforderungen für den Fuß- und Radverkehr: Neben fehlender Beleuchtung und Ausschilderung rund um den Bahnhof - die Zugänge liegen unten in der Unterführung - und defekter Fahrstühle auf gleich beiden Straßenseiten fiel auf, dass trotz eines Radstreifens der separate Gehweg aufgrund der geringeren Steigung von Radfahrenden genutzt wurde. Dazu fehlen Abstellmöglichkeiten für die Räder, so dass diese rund um die Bahnhofeingänge an den Handläufen befestigt werden. Wir werden genau im Blick haben, welche Maßnahmen zur Behebung der vielen Probleme bis zum endgültigen Ende der Baustelle noch behoben werden. Aber nicht nur direkt dort gibt es Schwierigkeiten: Der viel genutzte Bahnübergang an der Wolzinger Zeile wurde geschlossen, mögliche Alternativen durch eine Verlängerung einer bestehenden Buslinie nicht beachtet (siehe Erfahrungsbericht). Vor dem Bahnhof ist das neue WC weiterhin nicht zugänglich. (Fotos: DS)
Von einem unserer Mitglieder:
"Wenn ich unten am Fahrstuhl ankomme, ist es für mich dunkel. Es gibt kein Licht, und ich kann mich an den abgestellten Fahrrädern und E-Scootern nur vorbeitasten. Ertasten muss ich auch die Bedienknöpfe des Fahrstuhls – sie sind nicht zu erkennen, im Unterschied zu den Knöpfen in der Kabine, die groß und hell sind. Wenn ich vom Bahnsteig hinunterfahre, weiß ich nicht, ob ich rechts rum oder linksrum laufen muss – es fehlt ein großer Richtungsweiser bzw. eine entsprechende Ansage im Fahrstuhl. Ich bin deshalb prompt in die falsche Richtung gelaufen, befand mich auf dem endlos weiten Weg zur Bahnhofstraße, musste also zurück, als ich endlich meinen Irrtum bemerkte. Jetzt bleibt mir nichts, als auf jemanden zu warten, den ich fragen kann: „Wo bitte geht’s hier zur Prinzessinnenstraße?“
Das Hauptproblem aber ist für mich und alle, die im südöstlichen Teil Lichtenrades wohnen (Schulkinder, Hortkinder, Alte, Behinderte), dass wir einen Riesenumweg über die Bahnhofstraßen-Unterführung machen müssen, weil der Neue Fußgängertunnel Wolziger Zeile trotz aller Versprechungen nicht gleichzeitig eröffnet worden ist und wohl erst im Frühjahr fertig wird. Nicht nur, dass die Bahn es nicht für nötig hält, sich für die Verzögerung zu entschuldigen, sie hält es auch nicht für nötig, über Alternativen nachzudenken: Eine von Anwohnern vorgeschlagene einfache und billige Alternative wäre es, wenn der Bus 275 für die Übergangszeit eine Schleife zum verschlossenen Übergang Wolziger Zeile fährt, so dass alle abgehängten Anwohner 2 Stationen bis zur Unterführung mitfahren könnten!"
Bild: Screenshot aus dem Video der DB InfraGO AG zu den "Bauarbeiten in Marienfelde und Lichtenrade im Sommer 2024". In dem YouTube-Video geht es ab Minute 2:31 um die noch abzuschließenden Maßnahmen und die Bahnübergänge am S-Bahnhof Lichtenrade.
Nachtrag: Der Eingangsbereich als Abstellfläche - ohne Fahrradständer
Juli/August 2024: Zur möglichen Umgestaltung des Barbarossaplatzes
Mit Bedauern nehmen wir die Entscheidung von CDU-, SPD- und Linksfraktion zur Kenntnis, den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung zum Umbau des Barbarossaplatzes nicht zu folgen. Die zugrunde liegende Machbarkeitsstudie und die Ergebnisse der Beteiligung hatten damit scheinbar weniger Einfluss als eine selbstgestaltete Umfrage der CDU.
Hier finden Sie die Pressemitteilung unserer Bezirksgruppe ("Chance verpasst - Wo bleibt der Modellcharakter?"), einige von uns waren bei der Ausschuss-Sitzung natürlich auch mit dabei.
Das Bündnis Barbarossaplatz hat einen offenen Brief an die Fraktionen und Kreisvorstände in der Tempelhof-Schöneberg geschrieben, den Sie hier im pdf-Format herunterladen können.
7. Juli 2024: 2. Kiez-Sommerfest in Tempelhof
Auch in diesem Jahr waren wir als Bezirksgruppe beim Kiez-Sommerfest in Tempelhof dabei. Bei schönstem Wetter gab es viele gute Diskussionen - auch unsere Prioritätenliste wurde gut angenommen.
Fotos: EH, DS und Elke Schmid
3. Juli 2024: Anspazieren und Anradeln in der Handjerystraße
10 Jahre hat es gedauert: Seit 2014 steht die Umwandlung der Handjerystraße in eine Fahrradstraße auf der Agenda der Verbände (ADFC, Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg NFTS, VCD, FUSS) und des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg. Sie vervollständigt die Verbindung der bereits vorhandenen Radverkehrsanlagen der angrenzenden Bezirke: im Norden an die Fahrradstraße Prinzregentenstraße (Charlottenburg-Wilmersdorf) und im Süden über die Rheinstraße / Schlossstraße und die Lauenburger Straße. Am 3. Juli wurde die Fahrradstraße offiziell "eröffnet" - und Fuss e.V. war mit einer eigenen Aktion ("nimm einen Schuh an die Leine und unterstütze die Sichtbarkeit der Zufußgehenden im öffentlichen Raum beim ANSPAZIEREN!") mit dabei.
Bilder: WP, AW und MS
16. Juni 2024: Radlerfest in Lichtenrade
Am Sonntag, den 16. Juni lud von 15:00 bis 18:00 Uhr die Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade ein zum 2. Lichtenrader Radlerfest.Wir wurden ebenfalls eingeladen, gerne mit dabei zu sein. Dieses Angebot nahmen wir gerne an und waren mit einem kleinen Stand dabei. Mit Quiz, Live-Musik, Kaffee & Kuchen im Grünen war es ein einfach schöner Nachmittag, bei dem sich viele Gespräche zum Thema Fuß- und Radverkehr ergaben.
Fotos: DS. Für eine bessere Lesbarkeit der vorgeschlagenen Priorisierung unserer To-Dos bitte auf das Bild klicken.
1. Juni 2024: Nachbarschaftsfest vor dem Rathaus Schöneberg
In diesem Jahr hatten wir zusätzlich zur Knetaktion eine weitere Aktion für unseren Stand dabei: Die Priorisierung der To-Dos für unsere Bezirksgruppe. So konnten Interessierte bis zu 3 Punkte neben unsere Ziele kleben und uns so dabei unterstützen, die Prioritäten für die nächsten Monate zu setzen. Von einem kräftigen Regenguss zwischendurch ließen wir uns nicht die Laune verderben und freuen uns, mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen zu sein.
Für eine bessere Lesbarkeit der vorgeschlagenen Priorisierung unserer To-Dos bitte auf das Bild klicken.
4. Mai 2024: Erkundung der Grünen Hauptwege in Tempelhof-Schöneberg - Weg 18
Durch die Erkundung eines Teils vom Weg 18 - vom Tempelhofer Feld bis zum Volkspark Wilmersdorf - verschaffen wir uns einen Überblick über den Zustand und die Ausschilderung des Grünen Hauptwegs.
Einzelne Stationen des Spaziergangs finden Sie in unserem Flyer.
Foto von ME: Wolfgang und Astrid am Rande des Tempelhofer Felds zum Auftakt des Spaziergangs
Bei der Demo am 21. April ging es ab 14.00 Uhr auf der Berliner Stadtautobahn gegen den Ausbau der A100 - "für eine lebenswerte Zukunft und für eine menschengerechte Verkehrswende."
Zum Hintergrund der Demo und den vielen Argumenten, die gegen einen Weiterbau sprechen, siehe https://www.a100stoppen.de/demo-klimaschutz-statt-autobahn-21-04-2024/
Fotos: WP
Fotos: AW
Februar 2024: Richard-von-Weizsäcker-Platz - Fußverkehr berücksichtigen!
Die Grünen Hauptwege erkunden am 28. Oktober 2023
Am 28. Oktober erkundeten wir Weg 10 zu Fuß. Bei den knapp 11 km geht es ab Alt-Tempelhof am Britzer Garten vorbei zur Brandenburger Feldmark in Buckow. Das erste Fazit: Es lohnt sich!
Natürlich gibt es aber auch hier einige Punkte zu verbessern. So wäre eine bessere Ausschilderung des Weges (wie z.B. bem Mauerweg) wünschenswert. Die Hinweise sind nicht überall zu sehen, an zwei Stellen fehlten sie ganz. Die Beschaffenheit der Wege ist ganz gut wenn auch (noch) nicht überall barrierefrei. Es gibt zum Beispiel durch Wurzeln einige Wegeschäden, die Stolperfallen bilden und nicht der Verkehrssicherheit entsprechen. An mehreren Stellen gibt es bei entsprechendem Wetter stehende Pfützen über die ganze Wegbreite. Eine kleine Holzbrücke ist bei nassem Wetter sehr glatt, so dass das Geländer benutzt werden sollte. Sinnvoll wäre an ein, zwei geeigneten Stellen eine öffentliche Toilette. An der Mohriner Allee wäre ein Zebrastreifen, der auch die Radwege erfasst, wünschenswert.
Über Komoot könnt ihr die Route und die Zwischenstationen direkt nachvollziehen: https://www.komoot.de/tour/1360970391?ref=aso
Beschreibung, Fotos: AW/ME
Die Bezirksgruppe beim 37. Friedenauer Herbstfest am 16. September 2023
Den Samstagnachmittag verbrachten wir mit unserem Stand auf dem Friedenauer Herbstfest. Eine schöne Gelegenheit mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen. Und natürlich auch eine gute Gelegenheit, mit der Politik in Kontakt zu bleiben: Wir haben uns gefreut, mit dem direkt gewählten Abgeordneten aus Friedenau, Orkan Özdemir, über ein paar fussverkehrrelevante Problemzonen im Kiez zu sprechen. Und wir haben ihm natürlich mit auf den Weg gegeben, dass die schwarz-rote Koalition auf Landesebene das Programm zur Einrichtung von Jelbipunkten weiterführen und finanziell unterlegen sollte! Denn auch in Friedenau sind die kreuz und quer herum stehenden / liegenden E-Scooter ein riesiges Problem! Daher wäre auch hier ein Netz aus Jelbipunkten, wie es gerade im Schöneberger Norden entstanden ist, wichtig. Solange es keine Begrenzung der Scooter gibt, was wünschenswerter wäre!
Fotos und Text: AW
Der Parking Day am 15. September 2023
Auch beim diesjährigen Parking Day war die Bezirksgruppe vor Ort und hat vorgestellt, wie vielfältig man Flächen auf Straßen nutzen kann.
Kiezspaziergang in Mariendorf am 26. September 2023
Beim Kiezspaziergang in Mariendorf ging es vom U-Bahnhof Westphalweg bis zur Kreuzung Alt-Mariendorf/Rixdorfer Straße. Neben einigen schönen ruhigen Wegen u.a. zwischen der Rathausstraße und dem Mariendorfer Damm fielen mehrere Problemstellen ins Auge:
- Das Gehwegparken ist in mehreren Wohnstraßen gestattet
- Die Gehwege sind in einem z.T. sehr schlechten Zustand
- Es fehlen Bänke, gerade entlang des Mariendorfer Damms
- Der U-Bahnhof Westphalweg ist bis mindestens 2026 nicht barrierefrei
- Die Haltestelle des 282er Busses Richtung Dardanellenweg liegt direkt vor einem Geschäft am Mariendorfer Damm, Wartende und Fußgänger/innen müssen sich den Gehweg teilen
- Direkt am U-Bahnhof Alt-Mariendorf muss sowohl ein Radweg als auch eine Taxispur überquert werden, um zur Bushaltestelle zu gelangen
- Viele Wege wurden mit kleinen Pflastersteinen verlegt, die bei einer Benutzung z.B. mit Rollator aufgrund der Unregelmäßigkeit des Ungrunds häufig ein Problem werden - an der Straße Alt-Mariendorf weichen daher mobilitätseingeschränkte Anwohnende einer Senioreneinrichtung teilweise auf den daneben liegenden Radweg aus
> Einige Eindrücke findet ihr in dieser Übersicht hier.
Demonstration am 14. Juli 2023
Auch in dieser Woche fand eine Demonstration an der Hauptstraße statt. Wolfgang war für die Bezirksgruppe mit einem Wortbeitrag dabei:
"Die Füße sind das zentrale Verkehrsmittel der älteren Menschen."
Kürzer lässt sich kaum zusammenfassen, warum Mitglieder der Seniorenvertretung beim FUSS e.V. mitmischen.
Die Alten und die ganz Jungen, die Zufußgehenden insgesamt waren jahrzehntelang aus dem Fokus der Verkehrsplanung ausgeblendet. Vorrang hat immer der fließende Verkehr. Vorrang hat der Parkplatz von einem Auto, das 23 Stunden am Tag herumsteht. Den Zufußgehenden bleiben kurze Ampelschaltungen an Bettelampeln. Hurtig, hurtig über die Straße. Und der öffentliche Raum ist nur Verkehrsfläche und bleibt für anderes verwehrt.
Das Berliner Mobilitätsgesetz bot endlich einen Hoffnungsschimmer. Gestartet als Radlerinitiative, war es das erste seiner Art und hatte mit seinem 2021 verabschiedeten Fußverkehrsteil Aussicht dafür geboten, mit einer Neuverteilung unter allen Verkehrsteilnehmern Verteilungsgerechtigkeit herzustellen. Verteilungsgerechtigkeit unter der Maxime Vision Zero, d.h. Sicherheit für die vulnerablen Verkehrsteilnehmer:innen. Und das sind – wie die gerade heute veröffentlichten Zahlen des statistischen Landesamtes wieder bewiesen haben – vor allem die Zufußgehenden und die Radler:innen. Das Mobilitätsgesetz bot zusätzlich Aussicht auf eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Das galt auch für die Planungen, die in der Hauptstraße und in der Grunewaldstraße umgesetzt werden sollten. Für die Zufußgehenden waren das z.B. mehr und bessere Querungsmöglichkeiten. Bessere Sichtbeziehungen zum fließenden Verkehr durch weniger parkende PKW und anderes mehr.
Diese Aussicht auf Verteilungsgerechtigkeit will uns die Verkehrssenatorin Schreiner nehmen. Unter der Worthülse des Miteinanders geht es ihr um Rettungshilfe für parkende PKW. Seit 2000 sind sie 7 cm höher geworden, sie sind zehn Zentimeter breiter geworden, sie sind 20 cm länger und 20 % schwerer geworden. Sie haben immer mehr Panzerung angelegt und deshalb sind sie für die anderen Verkehrsteilnehmer immer gefährlicher geworden. Zusätzlich ist ihre Anzahl in den letzten 10 Jahren um 8 % gestiegen. Sie nehmen sich den Platz gegenseitig weg und sie nennen es Parkraumdruck. Uns nehmen sie damit Leben und Lebensqualität.
FUSS sagt: Nein! Die Aussicht auf eine Mobilitätswende lassen wir uns nicht nehmen. Dafür sind wir heute hier."
Demonstationen am 30. Juni, am 2. und 7. Juli 2023
Nach der Ankündigung der Verkehrssenatorin Berlins, die bestehende Jahresplanung bei den Rad- und Fußverkehrsmaßnahmen "weiterzuentwickeln" wurde zu verschiedene Demonstrationen im gesamten Stadtgebiet aufgerufen.
Los ging es am 30. Juni 2023 mit einer Demonstration an der Hauptstraße in Schöneberg "für sichere Rad- und Schulwege, gegen den Radwegestopp", bei dem Evelyn als unsere Sprecherin sich bei den Wortbeiträgen beteiligte. Ziel ist der Umbau zu einer nachhaltige Mobilität mit guten Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgängern.
Unser Statement:
Der Berliner Senat stoppt eine Verkehrspolitik, die sich recht zögerlich, aber immerhin, auf den Weg zu einer nachhaltigen Mobilität gemacht hat. Dabei geht es nicht nur um separate Radwege, deren Ausbau gestoppt wird, sondern um den Stopp der Wende hin zu einem nachhaltigeren Verkehr für uns alle und mehr Verteilungsgerechtigkeit beim öffentlichen Raum. Statt nachhaltiger Mobilität und bessere Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum will der Senat, schnellen motorisierten Verkehr und Blechlawinen parkender PKWs auf den Straßen.Fußgängerinnen und Fußgänger – und das sind wir alle - sind von dieser Verkehrspolitik im Stil der 70er-Jahre besonders stark betroffen. Noch viel mehr betrifft dies aber gefährdete Fußgängerinnen und Fußgänger, wie Kinder und mobilitätseingeschränkte Menschen. Fehlende Radwege machen es für sie sowie für alle Fußgängerinnen und Fußgänger noch schwerer, sich sicher und angenehm durch die Straßen von Berlin zu bewegen. Das Mobilitätsgesetz, politisch entstanden als Reaktion auf einen initiierten Volksentscheid, ist rechtlich bindend und trotzdem wird es gerade ausgehebelt.
Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Umbau der Hauptstraße und Grunewaldstraße. Jahrelang wurde geplant. Für die Hauptstraße wurde vor einigen Wochen von der Senats- und Bezirksverwaltung eine Bürgerinformation durchgeführt. Die Umbauarbeiten sollten jetzt beginnen. Es sollte besser werden für Radfahrende und Busse und damit auch für die Fußgängerinnen und Fußgänger, die zum Beispiel den Gehweg mehr für sich alleine bekommen. Mit einem Federstrich wird nun alles gestoppt.
Wir von FUSS e.V. Tempelhof-Schöneberg sagen Nein zu einem Rollback in der Berliner Verkehrspolitik und Ja zu einer entschleunigten, nachhaltigen Mobilität mit guten Bedingungen für alle Fußgängerinnen und Fußgängern.
Fotos: Mitglieder von FUSS e.V. Tempelhof-Schöneberg
Am 5. Juli 2023 war auch Roland Stimpel mit vor Ort:
Bild von der Demonstation am 7. Juli 2023, Foto vom Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg
Bei der Demonstation "Radwegestopp? #Nichtmituns!" am 2. Juli 2023 waren wir bei der Abschlusskundgebung am Roten Rathaus dabei!
Bei dieser von u.a. vom ADFC, Changing Cities und Fridays for Future organisierten Demonstration nahmen 8.000 (nach Angaben der Polizei) bis 13.000 (Angabe des Veranstalters) Protestierende teil. Es war in jedem Fall ein überwältigender Eindruck, durch die große Anzahl an Teilnehmenden musste die Route geändert werden. Wir unterstützen das Anliegen einer besseren Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsteilnehmenden und waren daher bei der Kundgebung vor dem Roten Rathaus als unterstütztende Organisation mit dabei.
Fotos: Mitglieder von FUSS e.V. Tempelhof-Schöneberg
10. Juni 2023
Nachbarschaftsfest Tempelhof-Schöneberg am Rathaus Schöneberg
Auch in diesem Jahr waren wir mit unserem Stand beim Nachbarschaftsfest dabei. Unsere Knetaktion ("Autos wegkneten") wurde wieder gut angenommen, dazu gab es viele Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Politik kamen vorbei, um sich über unsere Arbeit und unsere Schwerpunktaktionen im Kiez zu informieren.
4. Juni 2023
Kiez-Sommerfest der Initiative Tempelhofer Kiezblock
Am 4. Juni gab es beim Kiez-Fest in Tempelhof die Gelegenheit zu "Speis und Trank, Musik, Mitmachaktionen, Spiele, Freunde treffen und neue Kontakte im Kiez knüpfen". Mit dabei waren ganz unterschiedliche Geschäfte, Gastronomie, Institutionen und Vereine aus dem Kiez - und die Bezirksgruppe Tempelhof-Schöneberg von Fuss e.V.
Bei tollem Wetter gab es wieder die Gelegenheit, für unsere Anliegen und die Arbeit von Fuss e.V. zu werben.
29. April 2023
Fortsetzung der Performance ÜBER SCHREIBEN, ÜBER SCHREITEN
Am 29. April konnte die im Oktober leider abgebrochene Performance der ÉCOLEFLÂNEURS im Hans-Baluschek-Park erfolgreich fortgesetzt werden. Mit Unterstützung der Bezirksgruppe von FUSS e.V., dem Parkbündnis Schöneberg-Steglitz und der Senior*innenvertretung von Tempelhof-Schöneberg wurde die Erzählung "Kuckuck" als "schriftliche Begegnung mit Hans Baluschek" umgesetzt. Die Passantinnen und Passanten wurden dazu eingeladen, ihre Gedanken direkt vor Ort festzuhalten. Diese Kommentare wurden in die Texte von Baluschek - deutlich hervorgehoben durch eine andere Farbe - mit eingebunden.
Eine Auswahl an Fotos der Aktion finden Sie u.a. auf der Seite von ÉCOLEFLÂNEURS: https://ecoleflaneurs.com/
Fotocredit: Thomas Schütt von ÉCOLEFLÂNEURS
Die Aktion wurde unterstützt von der Dezentralen Kulturarbeit des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg.
1. Oktober 2022
Über schreiten, über schreiben
Die Performance ÜBER SCHREIBEN, ÜBER SCHREITEN hat unser Mitglied Elke Schmidt zusammen mit ihrem Partner Thomas Schütt von ÉCOLEFLÂNEURS im Hans-Baluschek-Park initiiert. Grundlage hierfür ist die Erzählung "Kuckuck" aus dem Band "Spreeluft", den Hans Baluschek 1913 veröffentlicht hat. Dass diese Performance im gleichnamigen Hans-Baluschek-Park umgesetzt werden sollte, ist natürlich kein Zufall. Durch diesen Park ist die Führung der Radschnellverbindung RSV 6 geplant.
Passentinnen und Passanten konnten sich mit ihren Gedanken zur Erzählung, zum Park, zu seinem Namensgeber oder zur geplanten Radschnellverbindung in das ausliegende Gästebuch eintragen. Zwischen den Texten der Erzählung haben Elke Schmidt und Thomas Schütt immer wieder Texte aus dem Gästebuch eingebaut.
Leider musste die Performance durch den einsetzenden Regen abgebrochen werden, da die Kreideschrift nicht trocknen konnte. Die Aktion hat allen Beteiligten sehr viel Freude bereitet und auch das Feedback der Passantinnen und Passanten war durchweg sehr positiv. In 2023 wird die Performance wiederholt.
22. September 2022
Spaziergang durch den Barbarossakiez
Unsere Bezirksgruppen-Sprecherin Evelyn Hagenah hat am 22. September 2022 an einem von der Kiezoase, der Stadtteilkoordination, dem Bezirksamt, der bezirklichen Seniorenvertretung und dem Quartiersrat iniitierten Spaziergang im Rahmen des Projektes „Ge(h)meinsam unterwegs!“ teilgenommen. Unter dem Motto „Spaziergang durch den Barbarossakiez: Auf den Spuren der Bewegungsfreundlichkeit“ standen barrierearme Wege und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum im Fokus. Endpunkt des Spaziergangs war die Spiel- und Begegenungsstraße Barbarossastraße anlässlich des internationalen autofreien Tages.
3. September 2022:
"Mein Gehweg", Stand auf dem Nachbarschaftsfest Tempelhof-Schöneberg
Auch in diesem Jahr waren wir auf dem Nachbarschaftsfest Tempelhof-Schöneberg vertreten. Die Knetaktion „STADT DER (T)RÄUME“ erfreute sich wieder großer Beliebtheit bei Klein und Groß. Im Vorfeld des Nachbarschaftsfestes haben wir alle in der BVV vertretenen demokratischen Fraktionen angeschrieben und zum Fußverkehr-Gespräch an unseren Stand eingeladen. Wir freuen uns, dass die meisten Fraktionen dieser Einladung nachgekommen sind.
Unsere Forderungen für den Fußverkehr in Tempelhof-Schöneberg finden Sie hier.
31. August 2022:
Demonstration und Aktion „ Sicher zu Schule“
An der berlinweiten von Changing Cities organisierten Aktion nahm auch die Friedenauer Gemeinschaftsschule in Friedenau teil. Für diesen Zweck wurde die Rubensstraße zwischen Vorarlberger Damm und Grazer Platz für den motorisierten Verkehr gesperrt. Auch die Buslinie 187 wurde umgeleitet. Als Bezirksgruppe FUSS TS haben wir uns mit einem Stand an der Aktion beteiligt. Die Aktion war sehr gut besucht, es war eine Freude zu sehen, wie die gesperrte Straße für die unterschiedlichsten Aktivitäten genutzt wurde. Saskia Ellenbeck, Stadträtin für Verkehr in Tempelhof-Schöneberg, hat ebenfalls an der Veranstaltung teilgenommen. Die Veranstaltung fiel in die 4wöchige Schwerpunktaktion Schulwegsicherheit des Ordnungsamtes TS. Wir begrüßen sehr, dass hier konsequent Falschparker nicht nur aufgeschrieben sondern auch umgesetzt werden.
22. Juli 2022:
Baustellenbegehung an der Dresdner Bahn in Lichtenrade – ein Bericht von unserem Mitglied Gerhard Moses Heß
Am 22. Juli hatte der Lichtenrader Gerhard Moses Heß gemeinsam mit unserer Bezirksgruppe FUSS TS und der Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg zu einer Baustellenbegehung am S-Bahnhof Lichtenrade aufgerufen. Es fanden sich an die 50 Lichtenrader:innen sowie Mandatsträger:innen aus der BVV und dem Abgeordnetenhaus, die bei einem Spaziergang rund um die riesige Baugrube der Dresdner Bahn als Experten in eigener Sache untersucht haben, ob die Baustelle für Passanten und für Benutzer von Bahn und Bus ordnungsgemäß beschildert und so gestaltet ist, dass auch Alte und Geh- und Seh-Behinderte sowie Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator sie leicht und gefahrlos benutzen können. (Unter den Probanden befanden sich auch Menschen mit Rollstuhl bzw. Rollator sowie Seh- und Körperbehinderte.)
Die entstandene Mängelliste finden Sie hier.
26. Juni 2022
Aktion vorübergehen(d): Aktion im Hans-Baluschek-Park vom Parkbündnis und FUSS e.V.
Die Bezirksgruppe FUSS TS hat gemeinsam mit dem Parkbündnis Schöneberg-Steglitz sowie der Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg die Aktion „vorübergehen(d)“ durchgeführt. Ziel dieser Aktion war es, die Zufußgehenden im Hans-Baluschek-Park sichtbarer zu machen. Mit neongrüner Flüssigkreide wurden Bewegungsfrequenz und -muster auf dem Boden erfasst. Menschen, die den aufgezeichneten wegbreiten Rahmen passierten, wurden mit entsprechenden Pfeilen erfasst.
Die Aktion fand am nördlichen Ende des Parks statt. Die dort stehenden Bäume am Rande der Gartenarbeitsschule werden für den Bau des Radschnellweges weichen müssen!
16. Juni 2022
Kiezspaziergang in Friedenau
Zusammen mit der Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg haben wir für den 16. Juni zu einem Kiezspaziergang nach Friedenau eingeladen. Ziel des Spaziergangs war es, auf Missstände hinzuweisen und gute Beispiele für den Fußverkehr zu dokumentieren. Erfasst wurde das Ganze in der vom FUSS e. V. Zur Verfügung gestellten GehCheckApp LINK EINFÜGEN. Bundesvorstandsmitglied Roland Stimpel hat die Nutzung der App der vorgestellt.
Gleich an unserem Start des Spaziergangs wurden die Fahrradbügel vor dem Fitness-Studio DEEN als Hindernis aufgenommen, da sie so errichtet worden sind, dass dort abgestellte Fahrzeuge in die Gehwegbahn hereinreichen. Erfreulich: Stadträtin Saskia Ellenbeck hat zugesagt, dass diese Bügel umgesetzt werden, sobald die personelle Situation dieses zulasse.
Positiv-Beispiel: An der Einmündung Bundesallee Ecke Fröhaufstraße befindet sich eine Gehwegüberfahrt. Roland Stimpel lobte diese Überfahrt als gutes Beispiel für den Fußverkehr, da Autos sich hier anpassen müssen.
Der Spaziergang in Friedenau ist der Anfang einer Serie auch in den anderen Kiezen in Tempelhof-Schöneberg.
Die Dokumentation des Spaziergangs finden hier (Internet-Angebot der Seniorenvertretung TS).
7. August 2021
Stand auf Nachbarschaftsfest Tempelhof-Schöneberg
Als Bezirksgruppe FUSS TS waren wir am 7. August 2021 zum ersten Mal auf dem Nachbarschaftsfest mit einem eigenen Stand vertreten. Unter dem Motto „ParkFiction“ konnte geknetet werden, was Groß und Klein zum Aufenthalt im Hans-Baluschek-Park eingefallen ist. Hintergrund ist die geplante Radschnellroute (RSV 6), die durch den Park führen, den Fußverkehr verdrängen und großflächig versiegeln soll.
16. Mai 2021
Erste gemeinsame Aktion im Hans-Baluschek-Park
Unsere erste gemeinsame Aktion mit der Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg im Hans-Baluschek-Park hat stattgefunden. Wir haben unsere Flyer „Heute Park – morgen Schnellweg“ verteilt und sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen. Uns haben im Anschluss viele Zuschriften erreicht, so dass auch gemeinsam mit weiteren Verbänden das Parkbündnis gegründet wurde. Dieses setzt sich für den Erhalt des Hans-Baluschek-Parks als Naherholungsgebiet ein und zeigt auch Alternativrouten für die geplante Radschnellverbindung auf.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Seite vom Parkbündnis.